4. „Grundversorgung für die Bürgerinnen und Bürger sicherstellen!“
4.1 “Medizinische Versorgung sicherstellen”
Die Situation der Hausärzte im Stadtgebiet der Orgelstadt stellt sich momentan noch als ausreichend dar. Ein genauer Blick auf die einzelnen Praxen zeigt jedoch, dass hier mittelfristig ein Handlungsbedarf entstehen wird, um allen Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin eine gute ärztliche Versorgung auf dem Land anbieten zu können. Aus diesem Grund habe ich schon viele Gespräche mit den lokalen Ärzten und den Apothekern geführt. Eine mögliche Lösung kann die Schaffung einer Gemeinschaftspraxis bzw. eines “Medizinischen Versorgungszentrums” (MVZ) sein. An dieser Stelle könnten Synergieeffekte für Angestellte, Ärzte und Patienten geschaffen werden.
4.2 “Wasserversorgung nachhaltig gestalten”
Das Stadtgebiet umfasst 140 km2 und ist die am dünnsten-besiedelte (ca. 64 Einwohner/km2) Kommune im Kreis Höxter. Dieses stellt für die Unterhaltung des Wasserversorgungsnetzes eine große Herausforderung dar.
Ein Vergleich mit der Stadt Recklinghausen offenbart die große Herausforderung. Diese ist flächenmäßig nur ca. halb so groß, hat aber 10-mal so viele Einwohner wie die Orgelstadt. Somit verteilen sich die Kosten in der Orgelstadt für die Unterhaltung eines doppelt so großen Netzes auf ein Zehntel der Bevölkerung.
Das Wassernetz unserer Stadt hat eine Leitungslänge von 150 km. Die Versorgung ist durch den Vertrag mit der Stadt Trendelburg für weitere 30 Jahre bis 2050 gesichert.
Das Netz selber ist aber in keinem guten Zustand. Aus diesem Grund wurde 2018 seitens der Stadt eine Tiefbautruppe eingerichtet, die eigens die Arbeiten zur Erneuerung von alten und abgängigen Hausanschlüssen und die Reparatur nach Rohrbrüchen übernimmt. Dies alles passiert im Rahmen der Sanierungsstrategie der Stadtwerke Borgentreich und zeigte im Jahr 2019 schon erste Erfolge. So konnte der Wasserverlust auf unter 30% reduziert werden.
Ich werde als Bürgermeister diese Strategie weiterverfolgen und vorantreiben. Das Netz der Wasserversorgung muss dauerhaft fit für die Zukunft gemacht werden!
In den Jahren 2020 bis 2024 wurde einige Teile des Wassernetzes der Orgelstadt erneuert. So wurde z.B. ein neuer Hochbehälter am Hohen Berg eingeweiht. Weitere Sanierungen und Neubauten sind notwendig, um die Wasserversorgung dauerhaft sicherzustellen. Ebenfalls setze ich mich dafür ein, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt Trendelburg als Wasserlieferant weiter verstärkt wird. So beschäftigen wir seit dem Jahr 2024 eine gemeinsame Arbeitskraft im Bereich der Wasserwerke.
4.3 “Rathaus – digitales Mehr für Bürgerbeteiligung”
Viele Dienstleistungen des Rathauses werden bis 2021 digital angeboten. Ich möchte diese neuen Möglichkeiten effizient einsetzen und Arbeitsprozesse innerhalb des Rathauses optimieren. Die dadurch freiwerdenden Ressourcen möchte ich für den Bürgerkontakt einsetzen.
Wie schon bei der „Generation 60plus“ angerissen, werde ich eine aktive Bürgerbeteiligung etablieren! Dazu möchte ich Anwendungen integrieren, die Vieles einfacher gestalten. So könnte zum Beispiel die Möglichkeit der Mängelmeldung auf der Webseite der Stadt deutlich vereinfacht werden. Gerade der Bereich der “Digitalisierung” offenbart große Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Dafür setze ich mich ein!
4.4 “Förderung emissionsfreier Mobilität”
Die Bedeutung von Elektromobilität nimmt in unserer Gesellschaft immer weiter zu. Nicht zuletzt durch das Konjunkturpaket des Bundes im Zuge der Bekämpfung der Folgen des Corona-Lockdowns, wird sich die Elektromobilität in unserer Gesellschaft weiter ausbreiten. Aus diesem Grund möchte ich dafür sorgen, dass im Stadtgebiet Borgentreich weitere E-Ladesäulen entstehen. Erste Erfolge zeigen sich in der Schaffung einer E-Ladesäule im Bereich des Orgelmuseums (mit Unterstützung der Volksbank) und der Errichtung einer Schnellladesäule am Rathaus. Hier hat uns das Unternehmen Westfalen-Wind tatkräftig unterstützt.